Grimes_Titel

Henry Grimes spielte in den 60ern mit den Giganten des Jazz: Miles Davis, John Coltrane, Thelonius Monk, Sonny Rollins, Roy Haynes, McCoy Tyner, Don Cherry, Albert Ayler, Cecil Taylor, Roswell Bud, Bill Dixon, Frank Wright. Bis er plötzlich spurlos von der Szene verschwand. Um dreißig Jahre später wieder aufzutauchen: musikalisch noch präsenter, intensiver und einfallsreicher als jemals zuvor. Seine Rückkehr in das Scheinwerferlicht der New Yorker Clubs war das Ereignis der Jazzszene. „All about Jazz“/New York kürte ihn 2002 zum „Musiker des Jahres“. Und das, nachdem in diversen Jazzmagazinen bereits Nachrufe auf ihn veröffentlicht worden waren … Mittlerweile gibt er Konzerte in und um New York, tourt durch die USA, Kanada und Westeuropa und arbeitet dabei – fast ausschließlich als Bandleader – mit zahlreichen bekannten Jazzmusikern der Neuzeit: Marshall Allen, Fred Anderson, Roy Campbell Jr., Marilyn Crispell, Andrew Cyrille, Bill Dixon, Dave Douglas, Hamid Drake, Charles Gayle, Edward „Kidd“ Jordan, Andrew Lamb, Joe Lovano, Sabir Mateen, Bennie Maupin, Jemeel Moondoc, David Murray, William Parker, Marc Ribot und vielen anderen. Zum Erstaunen und zur Freude alter und neuer Fans ist Henry Grimes auf dem Höhepunkt seines künstlerischen Schaffens – er spielt gerade so, als habe er niemals damit aufgehört! In der Zeit seiner Abwesenheit hat der Meisterbassist zwei Jahrzehnte lang kein Instrument angerührt. Stattdessen schrieb er – und ist dennoch jede Minute seines Lebens Musiker geblieben.

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